Zum Inhalt springen

UN-Berichterstattung

Länder, die für die Aufhebung des US-Embargos gegen Kuba sind

Von

Artikel teilen

In den vergangenen Jahrzehnten kam es immer wieder zu Verschärfungen und Lockerungen des Embargos - wie zum Beispiel am Ende der Amtszeit Barack Obamas.

Kubas UN-Gesandter bezeichnete das Embargo in der UN-Generalversammlung als Völkermord (»act of genocide«[1]). Es richte enormen wirtschaftlichen Schaden bei der kubanischen Bevölkerung an und verhindere die nachhaltige Entwicklung des Landes. Es verletze die Grundsätze der Charta der Vereinten Nationen und das Völkerrecht.

US-Vertreter hingegen betonten die Bedeutung des Embargos als Zeichen gegen die autoritäre Regierung Kubas und für die Stärkung der Demokratie in Kuba. Die US-Amerikaner nennen es sogar »Cuban Democracy Act«. Auch wenn das Handelsverbot formal nur von den USA gehalten wird, vermeiden es auch Firmen anderer Länder, in Kuba zu investieren. Sie befürchten, von US-Gerichten belangt werden zu können.

Seit über 20 Jahren werden regelmäßig inhaltlich ähnliche UN-Resolutionen gegen das Embargo verabschiedet. Das Ergebnis fiel bisher jedes mal annähernd eindeutig aus.

Aktuelle Ausgabe

KATAPULT ist gemeinnützig und unabhängig. Wir finanzieren uns durch Spenden und Abonnements. Unterstützen Sie unsere Arbeit und abonnieren Sie das gedruckte Magazin für nur 19,90 Euro im Jahr.
KATAPULT abonnieren

[1] URL: https://www.un.org/press/en/2018/ga12086.doc.htm.

Autor:innen

Ehemaliger Redakteur bei KATAPULT. Er ist Chefredakteur von KATAPULT Kultur und für die Produktionsleitung des Magazins verantwortlich. Er hat Geographie an der Universität Augsburg und der Universitat de Barcelona studiert. Er ist zudem als freiberuflicher Fotograf tätig.

Neueste Artikel

Wie reagieren wir, wenn in diesen Teilen der Erde eine Katastrophe passiert?

Tragödien und Katastrophen in den USA und Europa landen auf unseren Titelseiten und Livetickern. Krisen in sogenannten Entwicklungsländern werden in deutschen Nachrichten hingegen meist nur erwähnt. Manipulieren uns die Medien? Nein.

Wenn alle Menschen nach Berlin ziehen würden

Zögen alle Menschen der Welt nach Berlin, würde die Stadt auf das 2.113-fache seiner jetzigen Fläche anwachsen: von 891 auf 1.882.640 Quadratkilometer. Bei gleichbleibender Bevölkerungsdichte von 4.090 EW/qkm. Der Treptower Park wäre doppelt so groß wie der Thüringer Wald und der Görli hätte die Ausdehnung des Nationalparks Harz.

Die Natur aus Sicht des Menschen

Ohne Kommentar.